Im Allgemeinen war 2021 an erster Stelle ein durchschnittliches Jahr, was die Gesamtwetterdaten für Deutschland aussagen. Leider bewahrheitete sich das oben zitierte Sprichwort in erschreckender Weise. Während einige Regionen im Schwarzwald teilweise über 2.000 l Regen im Jahresverlauf zu verzeichnen hatten, fielen im Bereich östlich vom Harz weniger als 500 Liter pro Quadratmeter (Quelle: Wetteronline,de).
Unsere Region reiht sich mit 756 l Niederschlag dazwischen ein und lag mit 133 Liter oder 21,3 % über dem langjährigen Mittel (Quelle: Agrarmeteorologie Thüringen, Station Burkersdorf).
Der sich ankündigende Klimawandel zeigte jedoch auch seine Schattenseiten, was besonders die Menschen im Ahrtal zu spüren bekamen. Innerhalb von 48 Stunden fielen über 160 Liter Regen pro Quadratmeter und lösten damit eine der schlimmsten Flutkatastrophen der letzten Jahrzehnte aus (Quelle: Wetteronline,de).
Doch wie sah das Wettergeschehen in unserer Region aus? Nach drei überdurchschnittlich trockenen Jahren fielen im letzten Jahr wieder ausreichend Niederschläge und das Wasserdefizit im Boden konnte leicht ausgeglichen werden.
Der Winter in den Monaten Januar und Februar zeigte sich von seiner besten Seite. Es waren etliche Schneetage zu verzeichnen und im Februar gingen die Tiefsttemperaturen sogar bis -21 °C zurück.
Das Frühjahr ließ dagegen etwas auf sich warten, denn sowohl der März, als auch der April, wiesen jeweils 15 Tage auf, an denen die Temperaturen unter die Null-Grad-Linie rutschten. Diese Monate wiesen zum langjährigen Mittel eine negative Wasserbilanz auf.
Die sich anschließende Vegetationsperiode machte ihrem Namen alle Ehre. Bereits im Mai wurden Spitzenwerte von 26 °C erreicht. Der wärmste Monat war der Juni mit 14 Tagen über 25 °C (die Spitze lag bei 31,8 °C), aber ausreichende Niederschläge sorgten für ein gutes Wachstum der Sommerfrüchte. Erstmals nach 3 Jahren zeigte der Hanf wieder sein Wachstumspotential, wovon sich die Besucher des Hanf-Labyrinthes überzeugen konnten.
Ähnlich erging es auch den anderen Feldfrüchten. Erschwert wurde jedoch deren Ernte durch eine hohe Anzahl von Regentagen in den Monaten Juli (20) und August (22).
Da die Wasserbilanz in der Summe 2021 positiv ausfiel, kann dieses Jahr als ein Jahr des Durchatmens für Mensch und Natur betrachtet werden, denn auch die Erträge in unserer Region sind als zufriedenstellend einzuschätzen.