Ein zu Ende gehendes Jahr ist immer auch ein günstiger Anlass Resümee zu ziehen. In der Landwirtschaft laufen zwei Ereignisse parallel. Nicht nur kalendarisch geht ein Jahr zu Ende, auch die Natur geht in eine Ruhephase und bildet somit eine natürliche Zäsur im Wirtschaftsjahr.
Zurückblickend kann das Jahr 2014, trotz seiner Wetterkapriolen, als ein ertragreiches Jahr eingeschätzt werden. Aufgrund des milden Winters 2013 zu 2014 begannen die Vegetation und natürlich auch die landwirtschaftlichen Aktivitäten 3 Wochen früher, als im langjährigen Mittel.
Geringe Winterniederschläge und anhaltende Trockenphasen im Frühjahr bedingten ein Defizit an Bodenfeuchte, so dass der Aufgang der neuen Saaten teilweise verzögert wurde. Gerade in der Erntezeit erschwerten dann anhaltende und kräftige Niederschläge die Einbringung der Druschfrüchte nachhaltig.
Insgesamt konnte eine Rekordernte eingefahren werden. So wurden Hektarerträge bei Getreide zwischen 80 und 100 dt erzielt. Aber diese Erntemengen haben auch eine Schattenseite. Einerseits sind damit höhere Bergungskosten verbunden und das allgemeine Überangebot setzt die Aufkaufspreise unter Druck, so dass erlösseitig das vergangene Jahr „nur“ als durchschnittlich gut einzuschätzen ist.
Gleichzeitig zeigen die guten Erträge das ungeahnte Potential unserer Kulturpflanzen und das lässt uns optimistisch in die Zukunft schauen.
Mit diesem Aussichten wünschen wir allen Partnern der Pahren Agrar Kooperation besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Pahren, Dezember 2014