Die Amtsgeschäfte einer Heidelbeerprinzessin sind weitreichend. Als Botschafterin der Region soll die neue Hoheit nicht allein Werbung für Heidelbeeren machen, sondern bei unterschiedlichen Anlässen Interesse für die Region erwecken. So wird Sie zukünftig bei Veranstaltungen und Festen sowie öffentlichen Einladungen anderer Städte und Gemeinden präsent sein und die Talsperrenregion vertreten. Auch die Grüne Woche in Berlin ist ein lohnendes Ziel. Auf internationalem Parkett ist es möglich vielfältige Kontakte zu knüpfen. Und dabei wird die Heidelbeerprinzessin auffallen. Denn Zeulenroda-Triebes ist kein ursprüngliches Heidelbeerland.
Die Gärtnerei der Pahren Agrar Kooperation kultiviert seit 2007 diese köstliche und vitaminreiche Frucht. Drei Sorten mit unterschiedlichen Reifezeitpunkten sorgen für einen kontinuierlichen Nachschub. Die blauen Beeren werden in Kübeln angezogen und sind leicht zu pflücken. Damit es jedoch zu einem ordentlich Ertrag kommt, ist eine ausreichende Bestäubung der ca. 2.000 Pflanzen zu sichern. Dazu werden jedes Jahr Bienenvölker herangefahren.
Die Kübelanzucht benötigt ein ausgeklügeltes Bewässerungsregime und eine bedarfsgerechte Düngung.
Die Erfahrungen der letzten Jahre zahlen sich aus. Das Team um die Gartenbaumeisterin Sylvia Schulze rechnet in diesem Jahr mit einer Rekordernte.
Und so war es kein Wunder, dass neben der Prinzessin noch ein weiterer Star im Mittelpunkt des Interesses stand – die Heidelbeere. Und die galt es in den vielfältigsten Variationen kennenzulernen. Neben den kulinarischen Leckerbissen, wie Heidelbeerkuchen, Heidelbeermilch und Heidelbeersekt konnten die Zuschauer auch Heidelbeeren selber pflücken. In der benachbarten Plantage nutzten viele Gäste die Einladung, die süßen Früchte zu kosten und eine Portion mit nach Hause zu nehmen.
Ein kleines Rahmenprogramm mit Kutschfahrten oder Kinderschminken rundete den Nachmittag ab.
Bild oben: Die Heidelbeerprinzessin erhält im Beisein vom Geschäftsführer der Pahren Agrar Kooperation,
Dr. Broßmann, die Schärpe aus den Händen des Bürgermeisters Gisbert Voigt
Bild rechts: Heidelbeerprinzessin Franziska Löffler
(Fotos: Ute Flamich)
Artikel vom 04.08.2014