Bio-Energie ist eine der wertvollsten Energien aus erneuerbaren Quellen
Mit diesem Statement eröffnete Dr. Broßmann das 3. Regionalforum der Bioenergieregion "Thüringer Vogtland". Und damit stand er nicht allein mit seiner Meinung. Eine Potentialanalyse der ThINK GmbH (Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz GmbH) und die Machbarkeitsstudie zum virtuellen Kombikraftwerk belegten diese These auf eindrucksvolle Weise.
Auch wenn politisch der Bioenergie zur Zeit der Wind aus den Segeln genommen wird, bestätigte "Die Potentialanalyse der Bioenergieregion Thüringer Vogtland" dass das Biomassepotential in der Region erst zu einem Drittel ausgeschöpft wird. Bei dieser Studie wurde davon ausgegangen, dass 75 % Prozent der Ackerflächen für die Nahrungsmittelproduktion (ausreichend für die Versorgung der Bevölkerung) verwendet werden und die Nutzholzpotentiale erschöpft sind. Jedoch darf man bei der positiven Bewertung der Bioenergie für die Umwelt auch den ökonomischen Aspekt nicht vergessen.
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Viele Anlagen sind bereits seit mehr als 10 Jahren am Netz und es wird bald eine Zeit nach der Förderung durch das EEG geben. Auch unter diesen Bedingungen muss das Betreiben einer Biogasanlage finanzierbar bleiben.
Sowohl die Machbarkeitsstudie der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig, vorgestellt von Prof. Jung, als auch die Ausführungen von Herrn Michael König von der Energie2market GmbH zum "Virtuellen Kombikraftwerk" legten Zeugnis ab, wie auch nach Auslaufen der Förderung Bioenergie wirtschaftlich erzeugt und vermarktet werden kann.
Zum Aufbau eines wirtschaftlichen Strompooles aus regenerativen Energien ist jedoch das Zusammenwirken aller Kräfte der Region notwendig. Perspektivisch kommt man an einer Direktvermarktung der dezentralen Energie nicht herum, resümierte Herr König.
Und Dr. Broßmman zog als Fazit: Damit das Licht nicht nach 20 Jahren ausgeht, gilt es jetzt bereits sich langfristig auf die Zeit nach der Förderperiode vorzubreiten. Jeder ist gut damit beraten, sich rechtzeitig auf die neuen Bedingungen einzustellen.
Die Vorträge liegen in der Bioenergieregion "Thüringer Vogtland" vor und können über Frau Schulz (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) angefordert werden.
