Die zu den Hanfgewäschsen zählende krautige Pflanze, die bereits seit über 4.500 Jahren angebaut wird, lieferte in der Vergangenheit neben Fasern auch Öl und medizinische Wirksubstanzen. Insbesondere die mißbräuchliche Verwendung als Rauschmittel führte zum zeitweiligen Anbauverbot.
Neue Züchtungen und die vielfache Verwendung als nachwachsender Rohstoff lassen das Potential dieser Pflanze in neuem Glanz erscheinen.
Seit den 1990er Jahren nimmt der Anbau international wieder zu, jedoch kann die Nachfrage in Europa noch lange nicht gedeckt werden. Aufgrund seiner Eigenschaften wird der Hanf heutzutage als Rohstoff für Farben, Lacke bzw. Waschmittel nachgefragt und insbesondere die dämmende Wirkung der Hanffasern bewirken einen Einsatz im Bauwesen und zunehmend auch in der Autoindustrie.
Faserballen | Schäben | Schäben |
Auf über 50 ha wird in der Pahren Agrar Kooperation Faserhanf angebaut. In der Aufbereitungsanlage in Läwitz erfolgt der Aufschluss der Hanffaser und im Ergebnis fallen einerseits die Hanffasern an und andererseit werden die sogenannten Schäben (der hölzerne Anteil) gewonnen. Während die Fasern hauptsächlich als Dämmmaterial genutzt werden, sind die Schäben, die bei der Entholzung anfallen, ein wertvoller Tiereinstreu. Insbesondere in der Pferdehaltung, aber auch bei der Kleintierzucht sind die Schäben aufgrund ihres enormen Wasseraufnahmevermögens ein wertvolles Einstreumittel und dienen somit der Gesunderhaltung des Tierbestandes.
Beide Produkte können über die VOFA Vogtlandfaser GmbH und Co. KG (Ansprechpartner: Frau J. Schulz, Tel.: 036628 / 698-27 ; E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) bezogen werden.