Der vergangene Winter fiel durchweg zu mild aus und zählt zu den vier wärmsten Wintern der letzten 132 Jahre (Aufzeichnungsbeginn 1881). In der Winterperiode wurde dominierten überwiegend Plusgrade. Dem gegenüber konnten Ende Januar im Brandenburger Raum sogar vereinzelt Temperaturen von Minus 20 Grad verzeichnet werden (Die Tiefsttemperaturen in unserem Raum lagen bei -10 °C.)
Aber nicht nur die Temperaturen fielen aus den Rahmen. Der Winter war auch schnee- und niederschlagsarm, so dass er zu den Zweittrockensten der letzten 30 Jahre zählt.
Trotz dieser extremen Witterungsbedingungen sind die Wintersaaten gut in die Vegetation gestartet. Die Getreidebestände weisen eine gute Bestockung auf und sind weitgehend frei von Schädlingsbefall.
Die Saatbettbearbeitung konnte zügig erfolgen. Insgesamt ca. 350 ha Sommerdruschfrüchte sind auszusäen. Es ist einzuschätzen, dass bis Mitte März die Aussaat von Öllein, Sommergerste und Erbsen im Wesentlichen abgeschlossen werden kann. Im April sind dann noch einmal ca. 400 ha Mais zu drillen.
Obwohl trockene Witterungsperioden für die Frühjahrsbestellung günstig einzuschätzen sind, kann die Wintertrockenheit noch zu einem Problem werden. Derzeitig ist nur ca. 1/3 des normalen Feuchtigkeitsgehaltes vorhanden, so dass es bei den Wintersaaten zu Wachstumsverzögerungen kommen kann und auch das Auflaufen der neuen Saat kann behindert werden.
Insgesamt ist jedoch einzuschätzen, dass ein guter Start hingelegt wurde.