Im Rahmen des Vortrages gab Dr. Broßmann einen Überblick über den derzeitigen Stand des Hanfanbaus in Deutschland allgemein und insbesondere in Thüringen.
Es ist eine unumstößliche Tatsache, dass nach der Freigabe des Hanfanbaus für industrielle Zwecke Mitte der 90-iger Jahre, nach einem enormen Aufschwung, der Anbau derzeitig fast in die Bedeutungslosigkeit versunken ist. Die Gewährung und der Wegfall der Faserprämie spielte dabei eine entscheidende Rolle.
Die wesentlichen ökologischen Vorteile des Anbaus und vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten des Hanfes nützen nichts, wenn die verarbeitende Industrie fehlt und damit die Nachfrage nicht gewährleistet ist. Trotzdem ist Hanf eine Pflanze mit Zukunft. Potentielle Einsatzgebiete liegen hauptsächlich in der Automobilindustrie bei den Verbundfaserstoffen und als Dämmstoff.
Zur besseren Information über Anbau, Ernte und Verarbeitung von Hanf ist in der Pahren Agrar Kooperation ein Hanf-Informations-Zentrum im Aufbau.
Am Standort Läwitz, in unmittelbarer Nähe der Hanfaufschlussanlage der VOFA Vogtlandfaser GmbH & Co. KG, entsteht der Hanfpavillon. Dort kann sich zukünftig jeder Interessent – ob Privatperson, Schulklasse oder Fachgruppe - informieren. Es können Schulungen stattfinden und gleichzeitig die praktische Verarbeitung vor Ort besichtigt werden.
Ansprechpartner:
Frau Johanna Schulz
VOFA Vogtlandfaser GmbH & Co. KG
Tel. 036628 / 698-27
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